Verändertes Konsumverhalten: Weniger Milchprodukte in Deutschland
Milchprodukte Konsum Rückgang – Im vergangenen Jahr verzeichnete Deutschland einen Rückgang im Verbrauch von Milch, Käse und Butter. Neue Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung zeigen, dass diese Entwicklung auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist.
Experten führen den Rückgang des Milchkonsums auf langsam sinkende Preise für Milchprodukte und auf die steigende Beliebtheit pflanzlicher Alternativen zurück.
Verbraucher greifen vermehrt zu alternativen Produkten, was sich auf den Konsum traditioneller Milchprodukte auswirkt.
Konkrete Zahlen und Trends
Der Pro-Kopf-Verbrauch von Konsummilch sank um knapp ein Prozent auf weniger als 46 Kilogramm, während auch die Produktion leicht zurückging.
Ähnlich verhielt es sich beim Käse, wo der Pro-Kopf-Verbrauch um 816 Gramm auf 23,8 Kilogramm zurückging, obwohl die Produktionsmenge leicht stieg.
Der Verbrauch von Butter und ähnlichen Produkten fiel ebenfalls um 1,4 Prozent auf 5,6 Kilogramm pro Kopf, während die Gesamtproduktion leicht zunahm.
Fortgesetzter Rückgang der Milchkühenzahl – Milchprodukte Konsum Rückgang
Der langfristige Trend eines rückläufigen Milchkühenbestands setzte sich auch im Jahr 2023 fort.

Die Anzahl der Milchkühe sank von rund 3,8 Millionen im Jahr 2022 auf etwa 3,7 Millionen im Jahr 2023.
Gleichzeitig verringerte sich die Anzahl der Betriebe, die Milchkühe halten.
Die durchschnittliche Milchleistung pro Kuh und Jahr stieg jedoch erneut an, von 8.504 Kilogramm im Jahr 2022 auf 8.780 Kilogramm im Jahr 2023.
Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) spielt eine zentrale Rolle in der Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft in Deutschland. Sie setzt sich dafür ein, dass landwirtschaftliche Praktiken sowohl ökologisch verträglich als auch ökonomisch lebensfähig sind. Dabei realisiert sie verschiedene Förderprogramme, die auf die Stärkung und den Ausbau des ökologischen Landbaus abzielen, unterstützt Forschungsprojekte zur nachhaltigen Agrarentwicklung und fördert die Anwendung umweltfreundlicher Technologien und Methoden in der Landwirtschaft.
Ein konkretes Beispiel für die Arbeit der BLE ist die Verwaltung des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN), durch das Maßnahmen zur Forschung, Entwicklung und Demonstration im Bereich der ökologischen Landwirtschaft finanziert werden. Dies umfasst auch die Verbreitung von Wissen durch Beratung und Informationskampagnen, um Landwirten den Umstieg auf nachhaltige Bewirtschaftungsformen zu erleichtern und Verbraucher über die Vorteile und Bedeutung ökologisch erzeugter Lebensmittel aufzuklären.
Darüber hinaus führt die BLE Initiativen zur Verbesserung der Tierwohlstandards durch und arbeitet an der Reduzierung des Einsatzes von Pestiziden und Düngemitteln, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und die Biodiversität und Wasserqualität zu schützen. Die BLE sorgt somit für die Umsetzung nationaler Ziele im Bereich der nachhaltigen Landwirtschaft und fungiert als Bindeglied zwischen den landwirtschaftlichen Betrieben, der Forschung und der Politik.
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